Zwischen Makro- und Mikrokosmos
n Natalja Nouris Leben und künstlerischem Schaffen begegnen sich die Kulturen, Sprachen, Formen, Symbole und Religionen des Ostens und des Westens, sie stoßen aufeinander, treten in Beziehung zueinander und verschmelzen zu geheimnisvollen Symbiosen. Dennoch kann man Natalja Nouri nicht der Multikultiszene zuordnen.
Sie geht ihren eigenen Weg, gehört keiner Schule an. Die Motive, Themen und gestalterischen Aufgaben, die sie sich setzt, zielen auf das große Ganze, auf das, was die Welt im Innersten zusammenhält, auf die verborgenen Zusammenhänge zwischen Makro- und Mikrokosmos. Natalja Nouri zeichnet Mikroorganismen, die Galaxien gleichen, um die Einheit von Mikro- und Makrokosmos sinnfällig ins Bild zu setzen.
Mehrfach zitiert sie die genetische Kette, um darzustellen, auf welch verschlungene und unauflösliche Weise der Ursprung des Menschen mit der Natur und mit dem ganzen Kosmos verbunden ist. Auch wenn es sich um größere Formate handelt, arbeitet sie mit millimetergenauer Exaktheit. Nichts bleibt dem Zufall überlassen, auch das kleinste Detail wird zur sinnvoll gestalteten Miniatur.